Kräuterheilkunde

Kräuter mit Mörser und Ölfläschchen

Bild: Pixabay

Die Kräuterheilkunde bietet direkten Kontakt zur Pflanze

Eine Heilpflanze ist eine Nutzpflanze, die zu Heilzwecken oder als Arzneipflanze zur Linderung von Krankheiten innerlich oder äußerlich verwendet wird. Sie kann als Rohstoff für Phytopharmaka in unterschiedlichen Formen, aber auch für Teezubereitungen, Badezusätze und Kosmetika verwendet werden.

Insbesondere bei krautigen Heilpflanzen ist auch die Bezeichnung Heilkraut üblich. Vor allem Pflanzen mit kräftigem Geruch und bitterem Geschmack wurden seit frühester Zeit als wirksame Heilpflanzen angesehen.

Der Mensch fühlt und riecht das Kraut. Beim Aufgießen von Tee z.B. strömt der Kräutergeruch durch die Nase und dem Organismus wird lebensnotwendiges Wasser zugeführt. Die Muße der Teestunde bringt Ruhe und Besinnung. Schon die Klostermedizin hat sich die die ganzheitliche Heilpflanzenkunde zu eigen gemacht und heimische Wildkräuter genutzt.

In unserer Neuzeit haben sich viele Wissenschaftler wieder der Wirkung von Heilkräutern zugewandt: Genannt seien Prof. H. Schilcher, Prof. Uehleke, Dr. Stange, Apothekerin M. Wenigmann, die Expertin U. Bühring, Botaniker und Homöopath B. Vonarburg.

Kräuter werden nach ihrem Nutzwert und Verwendungszweck unterteilt: Sie können verwendet werden in der medizinischen oder traditionellen Kräuterheilkunde, der Aromatherapie, der Homöopathie oder einfach als Lebensmittel.

Woher stammt die Pflanze, wer hat sie wo gehegt, gepflegt, geerntet, eingewogen und für mich verpackt.


Heilkräuter werden verwendet als Teeaufguß, wohltuende Wickel, Kompressen oder fertige Präparate in der Apotheke. Sie können mit dem erforderlichen Wissen von der Geburt an bis ins hohe Alter verwendet werden.

Das Verständnis rund um die Pflanze, vom Anbau bis zur Ernte und nicht zuletzt dem menschlichen Organismus, der die Wirkstoffe aufnimmt, wird wieder ein rundes Ganzes geben und der Spruch: „Viel zerstört, wenig hilft heilen“ – wird wieder verständlich.